Gemeinsames Bankjubiläum

Nicht nur die EthikBank feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Auch die beiden Vorstände Katrin Spindler und Thomas Meyer blicken auf nun 20 gemeinsame Jahre in der Bank zurück. Während Thomas Meyer die Geburt der EthikBank als frisch gebackener Auszubildender in der Volksbank Eisenberg (Mutter der EthikBank) miterlebte, ist Katrin Spindlers Vorstandswerdegang alles andere als klassisch.

Sie ist nicht der typische Banker. Im Gegenteil, dass sie einmal in der Finanzbranche arbeiten würde, schloss sie eigentlich kategorisch aus. Die 44-jährige Diplomkauffrau absolvierte 1997 bis 2000 ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Tourismus an der Hochschule Harz in Wernigerode. Nach dreijähriger Tätigkeit bei einem namhaften deutschen Reiseveranstalter stieß sie damals als Quereinsteigerin zur Bank, denn die Idee und das Konzept haben Sie neugierig gemacht und schließlich überzeugt. Im turbulenten Gründungsjahr der EthikBank fing sie als Marketing-Assistentin bei der Bank an. „Die Vorstellung für ein Kreditinstitut zu arbeiten, das neue Wege in der Finanzwelt beschreiten will, hat mich sehr angesprochen. Ich habe sofort für das Konzept gebrannt und wollte meinen Teil dazu beitragen, dass die Idee einer ethisch-ökologischen Direktbank nicht nur eine Eintagsfliege bleibt, sondern zu einer Erfolgsgeschichte wird.“ Gesagt, getan: 10 Jahre später, im Jahr 2013 wurde ihr die Leitung der Bereiche Vertrieb, Vorstandsstab und Betriebsorganisation übertragen. Zu dieser Zeit war sie bereits Teil des Managementzirkels der Bank. Seit 2017 leitet die zweifache Mutter als Vorständin die Geschicke der Bank mit Engagement, einem offenen Ohr und viel Herz.

Die Laufbahn von Thomas Meyer begann im August 2003 mit einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann. Danach verdiente er sich als Sachbearbeiter im Kreditservice die ersten Sporen im Bankwesen. Was für viele nach langweiliger staubiger Aktenarbeit klingt, war für Thomas Meyer schon immer eine spannende und herausfordernde Aufgabe, in der er regelrecht aufging. So wurde er schnell zum stellvertretenden Teamleiter der Abteilung befördert, kurz darauf vertraute man ihm schließlich die komplette Abteilungsleitung an. Neben dem Beruf absolvierte Thomas Meyer ein weiterbildendes Studium zum Bankfachwirt.  Nach über 10-jähriger Betriebszugehörigkeit hat der Vorstand dem langjährigen Mitarbeiter Prokura erteilt. Der zweifache Familienvater drückte trotz beruflicher und familiärer Pflichten weiterhin die Schulbank und schloss 2017 sein Studium zum diplomierten Bankbetriebswirt erfolgreich ab und wurde im August 2020 in den Vorstand der Bank berufen.

So unterschiedlich die beruflichen Laufbahnen beider Vorstandsmitglieder auch sind, eines haben sie gemeinsam: Von Beginn an begleiten sie die Entwicklung der EthikBank aktiv mit. So trug Katrin Spindler seit ihrer Anstellung dafür Verantwortung, die EthikBank über diverse Marketingmaßnahmen bekannter zu machen. Während sich heute vieles nur noch online abspielt, erinnert sie sich zurück, wie sie damals noch klassische Werbepost druckte und Anzeigen in Printmagazinen platzierte. Die größte Herausforderung, so berichtet sie, sei es dabei gewesen, dass Vertrauen der Menschen zu gewinnen und hervorzuheben, dass es sich bei der EthikBank nicht um einen Marketinggag handelt. Als die Bank beschloss, ihre Produktpalette auf Kredite und Baufinanzierungen zu erweitern, war Thomas Meyer in seiner Funktion als Leiter der Kreditabteilung maßgeblich an der Entwicklung der Produkte beteiligt. Das Konzept, günstigere Konditionen für ökologische Bau- und Modernisierungsmaßnahmen anzubieten, erwies sich als Erfolg. Thomas Meyer erinnerte sich noch, wie stolz er war, als er die erste Online-Ökobaufinanzierung auszahlen durfte und die ersten Kreditanfragen für Solaranlagen eingereicht wurden.

Die EthikBank war für beide Vorstandsmitglieder von Beginn an eine echte Herzensangelegenheit. Nach 20 Jahren gehört das nachhaltige Kreditinstitut zu den renommierten Nachhaltigkeitsbanken in Deutschland und ist inzwischen für 75% ihrer Kunden:innen zur Hausbank geworden. Eine Erfolgsgeschichte – auch dank Spindler und Meyer, die von Beginn an mit Herzblut dabei waren.

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