Vom Labor in die Bank

In engen Partnerschaften sollte man eines lieber nicht vergessen: Den gemeinsamen Jahrestag! Am 11.10.2019 feierten wir mit Sylke „Schubi“ Schubert ihr 20jähriges Dienstjubiläum.

Als Sylke Schubert im Oktober 1999 ihren ersten Arbeitstag in der Volksbank Eisenberg (Mutter der EthikBank) antrat, zeigte sie, dass sie keine Angst vor neuen Herausforderungen hat! Von der Arbeit in einer Bank hatte die gelernte Physiklaborantin bis dato nämlich keinen blassen Schimmer. Ihren Lehrberuf übte sie bis 1990 bei Carl Zeiss Jena in der Qualitätssicherung aus, danach kümmerte sie sich neun Jahre fast ausschließlich um ihre Familie. Auch das war ein Vollzeitjob, denn Sylke brachte in dieser Zeit drei bezaubernde Kinder zu Welt. Neben Haushalt- und Kinderbetreuung verdiente sie während der Elternzeit zusätzlich ein paar „Groschen“ als Fahrerin für „Essen auf Rädern“ dazu.

Gegen Ende der 90er Jahre schlug die Volksbank Eisenberg mit dem Einstieg ins deutschlandweite Direktbankgeschäft ein neues und erfolgreiches Kapitel auf. Neue Mitarbeiter wurden händeringend gebraucht. Von einer guten Freundin erfuhr Sylke Schubert, dass die in Eisenberg ansässige Bank Arbeitskräfte sucht, die nicht zwingend Erfahrungen mit dem Bankwesen haben müssen. Aber: Man sollte keine Angst vor Computern haben. Der PC steckte damals noch in den Kinderschuhen. Sylke kannte sich nicht wirklich mit Computern aus, also musste sie auch keine Angst davor haben. Sie bewarb sich auf die Stelle, schließlich hatte sie nichts zu verlieren. Mut und Neugier wird belohnt! Die Vorstandsmitglieder Renate Weber und Klaus Euler gaben ihr zunächst als Aushilfskraft die Chance, in einem ganz unbekannten Aufgabengebiet Fuß zu fassen. Sylke Schubert packte den Strohhalm und merkte bald, dass ihr die Bilanzanalyse sehr gut lag, kam ihr doch der analytische Aspekt einer Laborantin auch hier zu Gute. “Learning by doing” war das Motto und so mehrten sich die Jahre in der Volksbank. Mit Gründung der EthikBank im Jahr 2002 sollten weitere spannende Aufgabengebiete hinzukommen. Denn als die ethisch-ökologische Direktbank im Jahr 2007 ihr Geschäftsmodell erweiterte und mit dem ÖkoKredit ihr erstes Kreditprodukt auf den Markt brachte, wurde Sylke Schubert mit der Arbeit in der Kreditabteilung vertraut gemacht. Hier steht sie nun bis heute unseren Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Nach dem vielen trockenen Zahlenwerk der Bilanzanalyse war die Übernahme der Betreuung der ÖkoKredite und später auch der FAIRbraucherkredite schon ein Highlight für Sylke. Am meisten gefällt ihr an der Aufgabe, dass sie hier immer interessante Kunden und Projekte begleiten darf. So werden ihr die Kundin, die einen alten Bauwagen als Wohndomizil umbaute, oder der Kunde, der seinen Sportwagen in ein E-Auto umgerüstet hat, immer in Erinnerung bleiben.

„Heute ist es längst nicht mehr selbstverständlich, dass Mitarbeiter über Jahrzehnte hinweg bei ein und dem gleichen Unternehmen arbeiten. Umso mehr freuen wir uns über die langjährige Verbundenheit zu unserem Haus und das Engagement, dass Sylke Schubert seit 20 Jahren bei ihrer täglichen Arbeit zeigt.“

weiß Vorstandsmitglied Katrin Spindler die lange Dienstzeit zu würdigen.

Auch nach 20 Jahren ist für Sylke noch jeder Tag ein kleines Highlight, denn es wird niemals langweilig. Der Spaß an der Arbeit und das tolle Team um sie herum sorgen dafür, dass sie auch nach so langer Zeit, jeden Morgen gern ihre Bürotür öffnet. Im Team, insbesondere der Kreditmarktfolge, fand sie stets Unterstützung, als sie als Quereinsteiger in der Abteilung anfing. Auch wenn die Kolleginnen und Kollegen im Laufe der Jahre um sie herum immer jünger wurden, lobt Sylke den starken Zusammenhalt im Team. Bei manchmal über 20 Jahren Altersunterschied sei das nicht selbstverständlich.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank schätzen an „Schubi“ – wie sie von den meisten gerufen wird – vor allem ihre fröhliche und gelassene Art. Sie lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und ist immer für einen Spaß zu haben. Unsere Auszubildenden sind beeindruckt von ihrer Engelsgeduld und präzisen Genauigkeit, mit der sie an ihre Arbeit geht.

„Ob Kritik, Lob oder einfach mal ein paar aufmunternde Sätze. Sylke Schubert fand immer genau die richtigen Worte.“

erinnert sich Sarah Holz an ihre Ausbildungszeit unter „Schubi“ zurück. Auch privat kann man mit ihr Pferde stehlen oder einfach den Abend gemütlich bei einem Glas Wein ausklingen lassen.

Die Kolleginnen und Kollegen der Bank hoffen, dass Sylke ihnen und natürlich der Bank noch lang erhalten bleibt – schließlich wollen wir auch die Party zum 25. Jubiläum planen!

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